Gelassenheit beschreibt einen Zustand innerer Ruhe und Souveränität, der uns hilft, auch in herausfordernden Situationen entspannt zu bleiben. Doch echte Gelassenheit entsteht oft erst, wenn wir tiefere Themen wie generationenübergreifende Konflikte, Ängste und hemmende Glaubenssätze bearbeitet haben.
Besonders starke Wirkung haben alte Verletzungen durch Ausschluss, fehlende Anerkennung und Wertschätzung oder erlebte Ungerechtigkeiten. Wenn wir solche Blockaden auflösen, kann innerer Stress weichen und eine Leichtigkeit entstehen, die sich sowohl auf das Selbst als auch auf zwischenmenschliche Beziehungen positiv auswirkt.
Deshalb ist Gelassenheit im Leben wichtig
Gelassenheit spielt eine zentrale Rolle für unser Wohlbefinden, unsere Resilienz und unsere Gesundheit. Im Berufsleben etwa ermöglicht sie uns, klarer zu denken und konstruktiv zu handeln, auch wenn der Druck zunimmt. Privat sorgt sie für Harmonie, da wir Konflikte ruhiger und mit mehr Verständnis angehen.
Sie verleiht uns außerdem die Freiheit, auf Situationen flexibel zu reagieren und schenkt uns das Gefühl, das Leben zu gestalten, statt bloß darauf zu reagieren. Ein gelassenes Mindset reduziert Stress, stärkt die emotionale Stabilität und schafft mehr Raum für positive Erfahrungen.
Weshalb fällt es mir so schwer, gelassen zu sein?
Manchmal fühlen wir uns von einem inneren „Ballast“ erdrückt, der seine Wurzeln oft in der Vergangenheit hat. Diese Last kann sowohl durch eigene Erfahrungen als auch durch generationenübergreifende Prägungen entstehen – zum Beispiel durch Konflikte oder Ängste, die von den Eltern oder Großeltern unbewusst weitergegeben wurden.
Themen wie Ausschluss, fehlende Anerkennung oder erlebte Ungerechtigkeiten wirken oft im Verborgenen und erzeugen innere Spannungen. Durch das Aufarbeiten dieser tief verwurzelten Themen kann ein Gefühl von innerer Leichtigkeit und Gelassenheit entstehen, das sich sowohl im privaten als auch beruflichen Kontext bemerkbar macht.
Wie fühlt sich innere Gelassenheit an?
Innere Gelassenheit zeigt sich als eine tiefe innere Ruhe und Klarheit, unabhängig von äußeren Herausforderungen. Indem wir in uns wirkende Themen auflösen, werden wir kraftvoller und damit auch ruhiger, so dass wir gelassen und mit mehr Abstand reagieren können, wenn das Leben komplex wird.
In Beziehungen führt sie zu einem offenen, wertschätzenden Umgang und hilft uns, Konflikte lösungsorientiert und mit Respekt zu behandeln. Im Beruf schenkt Gelassenheit die Kraft, Prioritäten zu setzen, kreativer zu denken und fokussiert zu bleiben, da wir uns nicht mehr so leicht von äußeren Erwartungen oder Stress aus der Balance bringen lassen.
Was passiert, wenn uns die Gelassenheit fehlt?
Ein Mangel an Gelassenheit führt häufig zu Stress, Überforderung und Anspannung, die sich langfristig negativ auf die Gesundheit, das Wohlbefinden und zwischenmenschliche Beziehungen auswirken können.
Fehlt sie, kann das außerdem innere Unsicherheit verstärken und das Risiko für Burnout oder körperliche Beschwerden erhöhen. Ohne die Fähigkeit, ruhig und besonnen zu reagieren, geraten viele Aspekte unseres Lebens aus dem Gleichgewicht, und es fällt schwerer, authentisch und selbstbestimmt zu handeln.
Mehr Gelassenheit - aber wie?
Gelassenheit ist ein Zustand, den wir uns aktiv erarbeiten können. Ein paar wesentliche Ansätze:
- Generationenübergreifende Muster erkennen und aufarbeiten: Das Bearbeiten alter Konflikte, Ängste, Verhaltensmuster und Glaubenssätze, die oft über Generationen hinweg weitergegeben werden, kann inneren Ballast reduzieren und langfristig mehr Leichtigkeit schaffen. Hierfür ist eine systemische Methode ideal. SystemEmpowering bezieht z. B. auch äußere und alte familiäre Einflüsse in die Arbeit mit ein.
- Grundbedürfnisse verstehen & Konflikte lösen: Werden unsere Grundbedürfnisse nach Zugehörigkeit, Respekt, Anerkennung, Wertschätzung und Ausgleich verletzt, verursacht das in der Regel Stress, also ein negatives Körpergefühl, in uns. Dies zu verstehen und diese Verletzungen, Konflikte und Missverständnisse zeitnah aufzulösen ist ein weiterer wichtiger Bestandteil für mehr Gelassenheit.
- Gesunde Abgrenzung und Selbstfürsorge: Eigene Grenzen zu setzen und zu respektieren ist essenziell für die innere Ruhe und dafür, gelassen zu bleiben.
- Selbstreflexion und Perspektivenwechse:Durch das regelmäßige Hinterfragen eigener Reaktionen und Denkmuster können wir unsere Sichtweisen und Gefühle besser verstehen und mehr inneren Frieden gewinnen.
- Achtsamkeit und Meditation: Auf Umgebungs- und Verhaltensebene können regelmäßige Achtsamkeitspraxis helfen, den Moment bewusster wahrzunehmen und stressige Gedanken loszulassen.
Fazit
Echte Gelassenheit ist kein Zufall, sondern das Ergebnis bewusster Arbeit an sich selbst. Durch das Aufarbeiten alter Themen, das Anerkennen von Verletzungen und das Finden innerer Balance können wir langfristig inneren Frieden und Leichtigkeit gewinnen. So erreichen wir Leichtigkeit, Stärke, innere Ruhe und damit mehr Lebensqualität.
FAQ
Kann Gelassenheit durch das Bearbeiten innerer Themen gefördert werden?
Ja, insbesondere das Auflösen alter Konflikte und übernommener Glaubenssätze führt langfristig zu mehr Gelassenheit. Empfehlenswert ist ein systemischer Ansatz, wie z. B. SystemEmpowering, der auch Einflüsse der Großeltern, z. B. vererbte Traumata oder Ängste, mit einbezieht.
Wie schnell zeigen sich Veränderungen?
Die Dauer hängt von der individuellen Situation ab. Erste Erfolge sind oft schon nach einigen Wochen spürbar.
Warum sind Systemgesetze für Gelassenheit wichtig?
Systemgesetze sind unsere Grundbedürfnisse nach Zugehörigkeit, Anerkennung, Wertschätzung, Respekt und Ausgleich und tragen, sind sie erfüllt, zur inneren Balance bei, da sie helfen, Konflikte und Stress gezielt zu lösen.
Die 3 wichtigsten Aspekte
- Innere Leichtigkeit durch Aufarbeitung: Gelassenheit entsteht oft erst, wenn wir belastende Themen aufarbeiten, die tief in uns verankert sind. Das Lösen von alten Konflikten, Ängsten und hinderlichen Glaubenssätzen, die teils generationenübergreifend weitergegeben wurden, reduziert inneren Stress und schenkt uns mehr Ruhe und Klarheit.
- Systemgesetze für Balance und Zufriedenheit: Die Prinzipien der Zugehörigkeit, Anerkennung und der Ausgleich von Geben und Nehmen spielen eine wesentliche Rolle für Gelassenheit. Wenn wir diese Grundbedürfnisse im Leben erfüllen, empfinden wir ein größeres Gleichgewicht und stärken unsere innere Stabilität.
- Selbstbestimmung durch Achtsamkeit und Reflexion: Gelassenheit ist eine aktive Entscheidung und erfordert Selbstfürsorge, Achtsamkeit und das Setzen eigener Grenzen. Wer sich selbst und seine Bedürfnisse besser kennt, kann gelassener auf Herausforderungen reagieren und behält auch in schwierigen Situationen innere Ruhe und Stärke.
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