Epigenetik: Wie unsere Vorfahren uns prägen

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Inhaltsverzeichnis

Ich habe Angst und kann sie mir nicht erklären

Epigenetik - Was ist das?

Neben all dem, was wir im Laufe unseres Lebens erlernt und durch unsere Eltern, Großeltern und all die anderen Menschen um uns herum aktiv erfahren haben, gibt es in uns auch immer wieder etwas, das uns auf bestimmte Art lenkt:

Vererbte Erfahrungen unserer Vorfahren, zum Beispiel Ängste oder Verhaltensmuster, die uns bis in die Gegenwart prägen. Die Vererbung dieser Erfahrungen wird seit längerem im Rahmen der Epigenetik erforscht.

Der Begriff „Epigenetik“ ist aus den Wörtern Genetik und Epigenese zusammengesetzt, also der Entwicklung eines Lebewesens. Epigenetik gilt als das Bindeglied zwischen Umwelteinflüssen und Genen: Sie bestimmt mit, unter welchen Umständen welches Gen angeschaltet wird und wann es wieder verstummt.

Die Epigenetik beschäftigt sich also damit, wie Erfahrungen an die folgenden Generationen vererbt werden, warum und in welchem Umfang sich Prägungen im Erbgut unserer Vorfahren auf uns auswirken und was wir durch unser Verhalten an unsere Kinder noch vor deren Geburt weitergeben.

Epigenetische Prägungen auflösen

Ererbte Erfahrungen verarbeiten

Forschungen haben gezeigt, dass sich beispielsweise Mangelernährung, die unsere Großeltern im Krieg erlebt haben, bei den Enkeln mit stärkerer Tendenz zu Übergewicht auswirken kann. Untersuchungen zeigen außerdem, dass durch geeignete Methoden solche epigenetischen Prägungen aufgelöst und positiv verändert werden können. Darüber berichtete zum Beispiel der National Geographic ausführlich in der Mai-Ausgabe 2018.

Artikel Epigenetik Vererbtes Schicksal, National Geographic 2018

In der Arbeit mit SystemEmpowering erlebe ich in den Coachings immer wieder, dass die Methode Klienten auf ihrem Weg dahin helfen kann, belastende Themen wirkungsvoll zu verarbeiten und hinter sich zu lassen. Dazu gehören neben Ängsten, Trauer, Unsicherheiten, das Gefühl, nicht wirklich glücklich oder erfolgreich sein zu dürfen auch über die Generationen hinweg weitergegebenes Kommunikationsverhalten, wie z. B. Stummheit aufgrund von traumatischen Erlebnissen oder auch Alkoholismus oder Gewalt, die zum Ventil für Kriegserfahrungen wurden.

Mit SystemEmpowering Verhaltensmuster positiv verändern

Mit der Methode SystemEmpowering gehen wir dorthin, wo es im Familiensystem einmal gut war und lösen die uns schwächenden Verletzungen nachhaltig auf. Solche Verletzungen beruhen oftmals auf der Verletzung unserer Grundbedürfnisse nach Zugehörigkeit, Wertschätzung, Respekt, Anerkennung und Gerechtigkeit. Ausschluss, fehlender/mangelhafter Anerkennung, Wertschätzung, Respekt sowie auf ungerechtem Verhalten (fehlendem Ausgleich von Geben und Nehmen) bewirken bei uns in der Regel Frust, Wut, Traurigkeit oder Angst.

Immer wieder zeigt sich in meiner Arbeit, dass insbesondere die beiden Weltkriege durch Vertreibung, Flucht, Kriegserlebnisse und Tod viele Verletzungen bei unseren Vorfahren verursacht haben, was zur Schwächung unserer Familien und damit auch bei uns selbst (Kriegsenkel) führte.

Indem wir diese Verletzungen aus diesen prägenden Erfahrungen auflösen, können die mit diesen (und anderen) Verletzungen typischerweise zusammenhängenden Gefühle, wie Angst, Traurigkeit oder Wut, aufgelöst, nachhaltig verarbeitet und wir dadurch gestärkt werden. Dadurch gewinnen wir Power, Urvertrauen, Selbsicherheit, Gelassenheit und Harmonie und finden die innere Freiheit, uns privat wie beruflich auf die Weise entfalten zu können, wie wir es uns wünschen.

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Über mich

Eileen Lachmann, systemischer Coach und Mediatorin, Kiel, Hamburg, online

Hallo, ich bin Eileen, 45 Jahre alt, Juristin, systemischer Coach und Mediatorin in Kiel.

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