Der Ablauf im systemischen Coaching: die 4 Phasen

Blogartikel "Die 4 Phasen im systemischen Coaching-Prozess"

Inhaltsverzeichnis

Der Coaching-Prozess am Beispiel von SystemEmpowering-Coaching

Ein neutraler Blick von außen kann helfen

Die Gründe, weshalb externe Unterstützung gesucht wird, sind vielfältig. Konflikte in der Familie, regelmäßig wiederkehrende Streitthemen in der Partnerschaft, der Wunsch, sich endlich auf eine liebevolle, verbindliche Partnerschaft einlassen zu können oder auch Unsicherheit im beruflichen Kontext.

Ist einmal die Erkenntnis gewonnen, dass man für sich allein nicht weiterkommt oder immer wieder dieselben Schleifen dreht und ein neutraler Blick von außen hilfreiche Impulse bringen kann, geht es typischerweise darum, im Dschungel der Coaches, Therapeuten und Berater den oder die Passende zu finden, bei der/dem sich Mann/Frau wohl und mit den teilweise sehr privaten Themen gut aufgehoben fühlt. Über Empfehlungen oder die Website des Betreffenden wird ein erster Eindruck gewonnen und – je nach Zielsetzung – die Entscheidung für einen Coach, Therapeuten oder Berater getroffen.

Häufig steht am Ende dieser Suche die Frage im Raum, wie ein solcher Prozess abläuft. Anhand meiner Coachings zeige ich dir, welche 4 Phasen ein SystemEmpowering-Coaching durchläuft und wie du es dir konkret vorstellen kannst.

Die 4 Phasen im SystemEmpowering-Coaching

1. Ein kostenloses und unverbindliches Erstgespräch als Einstieg

Hast du dich für ein Coaching entschieden, vereinbarst du über mein Kontaktformular, per E-Mail oder ein Telefonat einen Termin für ein kostenloses und unverbindliches Erstgespräch.

Für das Gespräch selbst brauchst du nichts vorzubereiten. Vielmehr geht es erst einmal darum, dass wir uns kennen lernen und du mir erzählst, worum es dir geht und welches Ziel du verfolgst. In einigen Fällen kenne ich von dir bereits ein paar Rahmendaten, z. B. aus deiner E-Mail oder unserem Telefonat. Wenn möglich, stimmen wir deinen Termin vorab telefonisch ab. So hören wir zumindest schon einmal voneinander und lernen uns stimmlich etwas kennen.

Im Termin mache ich mir gern einige Notizen und frage dich selbstverständlich vorab, ob du damit einverstanden bist. Diese können im späteren Prozess helfen, solltest du dich nach dem Erstgespräch für ein Coaching entscheiden. Das Erstgespräch dauert etwa 30 bis 45 Minuten.

Sind die Informationen, die du im Erstgespräch bekommen hast, für dich stimmig und möchtest du mit mir arbeiten, können wir bereits im Erstgespräch einen Termin für ein Coaching vereinbaren.

Lass aber das Gehörte und Gesehene gern erst einmal sacken und lerne bei Bedarf auch andere Coaches, Therapeuten und Berater kennen und sieh dir andere Ansätze an. Denn du bist der wichtigste „Erfolgsfaktor“ deiner Veränderung. Du sollst und darfst voller Überzeugung dein Coaching beginnen und durchlaufen, weil du dann die volle Motivation und Wirkung für deine Entwicklung und die Bearbeitung deiner Themen hast. Mein Anspruch an meine Arbeit und dein „Arbeitsergebnis“ ist, dass du das Bestmögliche aus deinem Coaching mitnimmst. Dafür ist es wichtig, dass du zu 100 % mit einem guten Bauchgefühl im Prozess bist.

2. Formuliere dein Ziel

Im Coaching angekommen, geht es im ersten Schritt darum herauszuarbeiten, welches Ziel du mit deinem Coaching erreichen möchtest. Was denkst und/oder fühlst du, wenn du dein Coaching beendet hast?

Im Laufe des Coachings kann – abhängig von deinem formulierten Ziel – die ein oder andere Veränderung in deinem Leben eintreten. Manchmal kaum spürbar, manchmal sofort wahrnehmbar. Das kann mehr Gelassenheit im Alltag sein, weniger Wut, mehr Stressresistenz oder auch Klarheit zu deinem Thema. Da es sich bei der Methode SystemEmpowering um eine systemische Methode handelt, beziehen wir, wenn erforderlich, zumindest gedanklich die an deinem Thema beteiligten Personen, z. B. deine Familie oder im beruflichen Kontext Kollegen, mit ein.

In welchem Rhythmus wir arbeiten und wie lange ein Coachingtermin dauert, hängt von Ihrem Bedarf ab. Wir besprechen von Termin zu Termin, wann du weiterarbeiten möchtest und passen deine Termine an deine individuellen Lebensumstände und deine zeitlichen und finanziellen Ressourcen an. Dabei ist ein kürzerer Rhythmus von beispielsweise einer Woche genau so möglich wie ein längerer Rhythmus von einem Monat oder ein Pausieren Ihres Coaching.

Nach jedem Termin bekommst du von mir eine Zusammenfassung, aus der sich dein neuer Stand und dein nächster Termin ergeben. So hast du jederzeit einen Überblick über die wichtigsten Fortschritte und deinen aktuellen Stand. 

Das Coaching soll nicht zu einer lebenslangen Beratung werden. Ich möchte dir im Coaching vielmehr Fähigkeiten und Tools mit an die Hand geben, die du danach selbst anwenden kannst, z. B. wertschätzend Feedback geben. Es soll dir möglichst dauerhaft besser gehen. Mit alledem möchte ich dich auch in die Lage versetzen, das neu Erarbeitete schnellstmöglich zu verinnerlichen und bestmöglich von unserer Arbeit zu profitieren.

Kommen Paare oder Familien zu mir, empfehle ich grundsätzlich gemeinsam zu arbeiten, auch wenn es erst einmal oder auch zwischendurch um Einzelthemen geht. Hintergrund ist hier, dass der Partner, der vermeintlich „nur zusieht“ direkt die Entwicklungsschritte des anderen miterlebt und sich beide hierdurch wieder etwas mehr kennen lernen und miteinander verbinden können. In anderen Fällen kann es aber auch sinnvoll sein, erst einmal ohne den anderen im Einzelcoaching eigene Themen zu bearbeiten. Das kann der Fall sein, wenn einer von beiden oder beide Raum für sich und offene Worte brauchen, ohne Sorge haben zu müssen, den anderen zu verletzen, wenn er bzw. sie mit dabei ist.

Welcher Weg stimmig ist oder sich richtig anfühlt, entscheidet jedes Paar und jede Familie selbst. Wichtig ist, dass der gewählte Weg für dich gut und zielführend ist. Meine Erfahrung gebe ich als Impuls jederzeit gerne dazu.

3. Deine Veränderung

Im Coaching arbeiten wir mit der systemischen Methode SystemEmpowering und starten dein Coaching dort, wo es bei dir einmal gut war, deine Themen also noch nicht existierten. Diesen Zeitpunkt gibt es meiner Erfahrung nach in jedem Familiensystem.

Haben wir dein Thema bearbeitet und gelöst, solltest du im letzten Termin dein ursprünglich formuliertes Ziel erreicht haben. Möglich ist aber auch, dass du dein Ziel in der Zwischenzeit verändert hast, weil du auf deinem Weg gemerkt hast, dass dein Ziel unstimmig geworden ist. Auch darauf gehen wir dann ein. Nicht selten kommt es vor, dass wir auf dem Weg zu deinem Ziel noch weitere Themen aufgreifen, weil sie nun „dran“ sind und gelöst werden sollen. Das Gute ist, dass du im Coaching immer das bearbeiten wirst, dass du „wuppen“ können. Verlass dich darauf, dass alles für etwas gut sein wird.

Praxistipp: Notiere dir z. B. in deinem Handy oder einem kleinen Buch, welche Gedanken, Gefühle, Ereignisse, Träume oder Körpersymptome dir häufiger begegnen. Das kann ein Signal für etwas sein, dass gelöst werden kann.

4. Das Neue erhalten und festigen

Nun ist es an dir! Du hast dir im Coaching z. B. Klarheit, mehr Stärke, Gelassenheit im Alltag, mehr Selbstsicherheit im Job, weniger Gedankenkaroussell oder eine Partnerschaft auf Augenhöhe erarbeitet. Nutze den Werkzeugkoffer, den du im Coaching an die Hand bekommen hast. Wie bei anderen Themen auch, geht es um regelmäßige Anwendung und Übung. Um auch nach dem Coaching jederzeit mit Tipps unterstützen zu können, habe ich für meine Coachees einen Mitgliederbereich konzipiert, der ständig erweitert wird.

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Über mich

Eileen Lachmann, systemischer Coach und Mediatorin, Kiel, Hamburg, online

Hallo, ich bin Eileen, 45 Jahre alt, Juristin, systemischer Coach und Mediatorin in Kiel.

Wünschst du dir Unterstützung für ein Thema? Ich helfe dir gern und freue mich auf deine Nachricht!

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